Regelmässig zeigen wir hier eine bestimmte Judo-Technik oder Methode aus unserem Training bei Judo Bregenz. "Technik des Monats" soll anregen und aufzeigen, wie effektiv und vielseitig die Sportart Judo wirklich ist. In das Training fliessen nebst dem Erlernen von Judotechniken immer auch Koordinations-, Kräftigungs-, Ausdauer- und Mentalübungen ein. Die Judo-Philosophie verkörpert ethische Werte wie Respekt, Disziplin und Fairness, gegenseitiges Helfen und Höflichkeit.
Warum ist Judo besonders geeignet für Kleinkinder?
Judo verbessert grundlegende motorische Fähigkeiten wie Gleichgewicht, Körperkon-trolle und Reaktionsfähigkeit. Durch judospezifische Übungen bauen Kinder Muskelkraft und Kondition auf, ohne ihre Gelenke oder Knochen zu belasten. Kinder lernen spielerisch, wie man richtig fällt, was Verletzungen im Alltag vorbeugt. Im Judo steht nicht die körperliche Stärke im Vordergrund - es können kleinere oder schüchterne Kinder erfolgreich sein. Judo ist sehr inklusiv und eignet sich für Kinder unterschiedlicher körperlicher Voraussetzungen. Sie entwickeln so Selbstvertrauen, indem sie neue Techniken erlernen und Fortschritte machen.
Olympia-Star Training mit den Besten!
Innerhalb von 2 Jahren hat es Lulu Piovesana zur Nummer 6 der Welt geschafft. Lerne Lulu persönlich kennen und werde Teil des faszinierenden Olympia-Star Trainings bei Judo Bregenz. Für Judokas aus Liechtenstein, Schweiz und Deutschland bitte um kurze Anmeldung unter verein@judobregenz.at
Auch Laurin Böhler, 4x Österreichischer Staatsmeister und 7x Grand Slam-Medaillen-gewinner, trainiert mit und verbessert seine körperlichen Fähigkeiten nach einer Zwangspause (Knie-Operation).
61. Vereinsmeisterschaft '24 - legendär in Vorarlberg!
Nicht nur der älteste Judoverein in Vorarlberg, sondern Judo Bregenz führte als erster überhaupt eine Judo-Meisterschaft in Vorarlberg durch. Ziel ist immer noch, dass sich Judokas vereinsintern messen, ihre letztjährige Leistung steigern und bestenfalls sogar Vereinsmeister werden. Die Teilnahme an Turnieren ist für Judokas wichtig und gehört zur Ausbildung.
Ko-Uchi-Makikomi heisst übersetzt kleines inneres Mitfallen und ist eine bewährte Wettkampf-Wurftechnik. Olympionikin Lulu Piovesana zeigt im Kurzvideo von unserem Mittwoch-Schülertraining am 13.11.2024 wie es richtig geht. Unser Trainer Kerim macht den "Uke" (jap. Handlungsempfänger, Verteidiger). "Tori" nennt man den Angreifer oder Handlungsausübenden.
Was ist eigentlich Randori?
Ein Randori-Training kann als Griff-, Boden- oder Stand-Randori durchgeführt werden. Wichtig ist, dass sowohl der technische als auch der taktische Aspekt miteinbezogen wird. Ein mehr oder weniger wildes aufeinander losgehen, kräftezehrendes Ringen bei dem keiner nachgibt, bringt keinen Trainings- und Lernerfolg! Randori ist also gemeinsames Trainieren in einem spielerischen Judowettkampf.
Kodokan heisst wörtlich übersetzt "Schule zum Studium des Weges". Es ist die Bezeichnung für die erste Judo-Schule Japans, welche Jigoro Kano 1882 im Eishoji-Tempel in Tokyo gründete. Unser Vereinsmitglied Thomas besuchte am 8.11.2024 den Kodokan und filmte ein Randori-Training auf Weltklasse-Niveau.
Jigoro Kano, Begründer des Judo, schrieb zum Randori: „Ultimatives Ziel des Randori ist es, sich schnell auf veränderte Begebenheiten einzustellen und zu reagieren, einen starken und zugleich geschmeidigen Körper aufzubauen, sowie Geist und Körper auf den Kampf vorzubereiten."
Jugendliche zu begeistern und zu fördern ist das Hauptanliegen von TrainerInnen. Im Lehrgang mit Franz Kofler (A-Lizenz-Trainer und 6.Dan) werden moderne didaktische Ansätze entdeckt und gemeinsam praktisch weiterentwickelt. Der Lehrgang ist komplett ausgebucht mit TrainerInnen aus unserem Verein, aus ganz Vorarlberg sowie Lindau und Konstanz. Der 2. Teil des Lehrganges findet am 11.10.2024 in Bregenz statt. Die Unterlagen sind hier oder mit Klick auf Bild rechts verfügbar.
Céline Géraud (F), Europameisterin und WM-Silbermedaillengewinnerin zeigt worauf es beim Kumi-Kata (Griffkampf) ankommt und gibt in ihrem Video einige Tipps.
Judo - ein Kampfsport ohne Gewalt
1882 entwickelte der Japaner Jigoro Kano einen Kampfsport, der ohne Gewalt, d.h. ohne Tritte und Schläge auskommt. Die beiden Grundprinzipen, zum einen das gegenseitige Helfen und Verstehen zum gemeinsamen Fortschritt und Wohlergehen (Ji Ta Kyo Ei) und zum anderen bestmöglicher Einsatz vorhandener Kräfte und Energie (Sei Ryoku Zen Yo) bilden die zentralen Kernpunkte des (neuen) gewaltlosen Kampfsports. Kano nannte ihn darum zutreffend als sanften Weg oder auf japanisch eben Ju do.
Judo ist also nicht nur ein Kampfsport, sondern mit den gelebten Judo-Werten auch eine Lebensphilosophie. Es überrascht darum auch nicht, dass Judo bereits 1964 als olympische Sportart aufgenommen wurde.
Kalligrafie der Judo-Grundprinzipien
von oben nach unten zu lesen
(links: Jita Kyoei, rechts: Seiryoku Zenyo)
Ziel eines jeden Judokas ist es, die beiden Judo-Grundprinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und bewusst in jeder Bewegungsform im Training zum Ausdruck zu bringen.
Abtauchtechniken oder Abtaucher gibts in den unterschiedlichsten Varianten z.B. Laatz-Abtaucher, Kata-Guruma etc.
Unsere Gelbgurt-Judokas beherrschen auch schon einen Abtaucher - Sebastian aus dem Donnerstag-Training zeigt im Video wie's geht.
Unser Trainer Joachim vom Mittwoch-Training zeigt die Gonosen-no-Kata zur Ablegung des dritten Meistergrades (3. Dan). Die hohe Schule der Katas ist eine genau vorgegebene Abfolge mit bestimmten Judo-Techniken. Sie ist fester Bestandteil vieler Kampfkunstarten und eine weitere Übungsform im Training.
Judo Lern-App für iPhone/iPad
40 Basistechniken aus dem Gokyo, die Sensei Hiroshi Katanishi (8.Dan) und Yoshiyuki Hirano (6.Dan) vorzeigen. Die App verfügt auch über einen Quiz, um spielerisch das Gedächtnis und die eigenen Kenntnisse zu testen und zu vertiefen. Die App ist kostenpflichtig und für CHF 7.- erhältlich.
Koshi-Guruma - Wurftechnik von Uta Abe, 25 Jahre, japanische Judoka. Sie gewann 2018, 2019, 2022 und 2023 die Judo-Weltmeistertitel. 2021 erhielt sie Gold bei den Olympischen Spielen in der Klasse bis 52 kg. Auch unsere Nachwuchs-Judokas ab Gelbgurt machen es so und stehen der sympathischen Uta in Nichts nach.
Wir praktizieren animierende und abwechslungsreiche Trainings mit judospezifischen Beweglichkeits- und Koordinationsübungen z.B. mit Thera-Band, Springseil oder Gymnastikball. Unsere Judokas vom Donnerstag-Schülertraining zeigen einige Basis-Übungen.
Ude-Hishigi-Juji-Gatame - Hebeltechnik
Eine bei Wettkämpfern beliebte Armhebel-Technik aus dem Orange-Grüngurt-Kyu-Programm. Hebel- und Würgetechniken gehören zum Standard-Programm im Judo und setzen Kontrolle, Verantwortung und Vertrauen voraus - wer dabei nicht diszipliniert trainiert, hat nichts im Judo verloren und wird aus unserem Verein ausgeschlossen.
Tandoku-Renshu - Trainingsform ohne Partner (Schattentraining). Im Video werden 70 typische Bewegungen aufgezeigt, um damit die eigene Technik und Bewegungen auf tänzerische Art und Weise zu verfeinern. Tandoku-Renshu darf in keinem Training fehlen. Der Weltmeister Katsushiko Kashiwazaki trainierte über Jahre hinweg Tandoku-Renshu, da ihm die guten Partner fehlten. Er übte fleissig Wurfeingänge, Kontertechniken, Kombinationen und machte Randoris mit seinen imaginären Partnern. Dieses Training empfand er als derart intensiv, dass es sich für ihn wie echt anfühlte.